Upcyclingcrew – Pimp my Sweater

Endlich ist es soweit und auch mein Beitrag zu unserer Blogparade “Upcycling” geht endlich online. Leider etwas spĂ€ter als geplant und leider auch ohne finale Bilder. Eine ziemlich hartnĂ€ckige Grippe hat mir leider einen Strich durch die Rechnung und durch meine knappe Planung (ohne viel Puffer 😀 ) gemacht. Aber von vorne 🙂

Die liebe Susi (zu ihrem Blog gehts hier) hatte die wunderbare Idee eine Blogparade zum Thema Upcycling ins Leben zu rufen. Über fast zwei Wochen hinweg hat jede von meinen lieben Blogger- und NĂ€hkolleginnen ein Upcycling-Projekt vorgestellt. Denn warum immer alles neu kaufen, wenn man auch aus alten, vergessenen Teilen noch wahre SchĂ€tzchen zaubern kann 🙂 . Am Ende des Beitrags habe ich euch alle MĂ€dels und ihre BeitrĂ€ge noch einmal verlinkt.

Ich möchte euch heute ein wirklich einfaches Upcycling zeigen, dass ihr mit jedem Sweatshirt machen könnt. Ihr könnt auch gerne den Sweater von eurem Freund/Mann/Bruder klauen, denn Oversize geht ja sowieso immer. Die Idee habe ich aus einer Burda “geklaut”, die noch bei mir rumlag. In der Zeitschrift sah es echt ganz gut aus und ich dachte mir, das probiere ich mal. Also starten wir mal 🙂 .

Upcycling – Pimp my Sweater mit RĂŒschen – so funktionierts

FĂŒr euer Upcycling-Projekt benötigt ihr nicht viel.

  • ein altes (oder auch neues 😉 ) Sweatshirt
  • farblich passenden Jersey ca. 1m (meiner war ca. 1.40m breit)
  • passendes NĂ€hgarn
  • eine Stoffschere
  • Schneiderkreide
  • Maßband
  • eure NĂ€hmaschine

ZunĂ€chst markiert ihr mit Schneiderkreide auf eurem Sweatshirt wo ihr spĂ€ter eure RĂŒschen haben wollt. Ich habe ca. 15cm von der Seitennaht gemessen. Zeichnet euch die Linie sowohl auf der Vorder- als auch auf der RĂŒckseite ein.

Dann messt ihr wie lange eure “Linie” ist. Bei mir waren dies 90cm.

FĂŒr die zwei RĂŒschen (rechts und links auf dem Shirt) benötigen wir zwei Rechtecke. Ich habe der Einfachheit halber eine Breite von 15cm gewĂ€hlt (die Breite meines Patchworklineals 😉 ). FĂŒr die LĂ€nge verdoppelt ihr einfach eure gemessenen Linie. Somit habe ich zwei Rechtecke mit den Maßen von 15x180cm benötigt. Da ich die 180cm nicht auf einmal aus dem Stoff schneiden konnte habe ich zuerst vier Rechtecke mit den Maßen 15x90cm erstellt.

Nun nÀht ihr jeweils zwei Rechtecke an einer kurzen Seite rechts auf rechts zusammen, so dass ihr zwei Rechtecke à 15x180cm habt.

Nun faltet ihr euer langes Rechteck in der Mitte entlang der langen Kante rechts auf rechts und nĂ€ht jeweils an den beiden Enden die zwei kurzen Seiten aufeinander. Schneidet die Nahtzugabe an den Ecken schrĂ€g ein. Dann wendet ihr das Ganz und bĂŒgelt es.

Im nĂ€chsten Schritt faltet ihr die Rechtecke nun in der Mitte und entlang der langen Kante links auf links. Achtet also darauf, dass die Nahtzugabe an der ihr die beiden Stoffstreifen miteinander verbunden habt innen liegt. Damit ihr keinen “Knuppel” habt, legt die Nahtzugaben auch auseinander, ihr könnt sie auch vorher kurz bĂŒgeln, dann halten sie besser.

Nun versĂ€ubert ihr die beiden offenen langen Kanten miteinander, entweder mit der Overlock oder, wenn ihr keine habt (so wie ich haha 🙂 ), dann einfach mit einem Zick-Zack-Stich. Ich hoffe man erkennt es auf dem Foto einigermaßen.

Als nĂ€chstes mĂŒssen wir nun unsere Rechtecken zum Raffen vorbereiten. DafĂŒr stellt ihr an eurer NĂ€hmaschine die lĂ€ngste StichlĂ€nge ein. NĂ€ht dann 0,5cm neben der versĂ€uberten langen Kante entlang. Verriegelt am Anfang und Ende jedoch die Naht NICHT und lasst die FĂ€den etwas lĂ€nger stehen. Dann nĂ€ht ihr noch ein zweites Mal im Abstand von 0,7 – 1cm mit grĂ¶ĂŸter StichlĂ€nge entlang. Ebenfalls wieder nicht verriegeln und am Ende etwas Faden ĂŒberstehen lassen.

Nun verknotet ihr jeweils die zwei UnterfĂ€den und die zwei OberfĂ€den miteinander und könnt nun die RĂŒsche auf die gewĂŒnscht LĂ€nge raffen. Damit es einheitlich ist, habe ich die Naht meiner zwei zusammengenĂ€hten Rechteckteile (also die 15x90cm) auf die Schulternaht treffen lassen und dann jeweils von links und rechts gerafft (ich hoffe das war verstĂ€ndlich 🙂 ).

Eure fertige RĂŒsche steckt ihr dann auf eure zuvor eingezeichnete Linie auf dem Sweatshirt fest. Achtet beim anstecken darauf, dass die RĂŒsche, also die geschlossene Kante nach innen liegt und die geraffte, versĂ€uberte Kante nach außen hin zur Seitennaht zeigt. Dann nĂ€ht ihr eure RĂŒsche mit ca. 1cm Nahtzugabe auf dem Sweatshirt fest. Im Anschluss daran könnt ihr dann die zwei FĂ€den, die ihr zum Raffen benötigt habt entfernen – Und fertig ist euer neues RĂŒschen Sweatshirt 🙂 .

Ich war wirklich erstaunt wie einfach und schnell das Ganze funktioniert hat und v.a. wie aus meinem sportlichen Sweater im Nu ein sĂŒĂŸes, verspieltes Oberteil wurde 🙂 . Ihr könnt die RĂŒschen natĂŒrlich auch noch an anderen Stellen anbringen, wie z.B. an den Ärmeln, da sind eurer Fantasie keine Grenzen gesetzt.

Die Bilder vom kompletten Sweatshirt gibts dann leider etwas spÀter.

Seid ihr denn auch auch Upcycling-Fans und was habt ihr schon schönes gemacht? Verlinkt mir gerne eure Projekte in den Kommentaren.

Liebste GrĂŒĂŸe

Eure Anja

 

Und hier gehts zu den anderen BeitrÀgen der Upcycling-Crew

05.03.2018: www.fairytalegonerealistic.com

06.03.2018: www.janaknöpfchen.de

07.03.2018: www.twoandahalfseams.com

08.03.2018: www.fashiontamtam.com

09.03.2018: www.lettersandbeads.de

10.03.2018: www.ohchiffon.de

11.03.2018: www.daspuppenkind.com

12.03.2018: www.hanna-louise-fashion.blog

13.03.2018: www.lenanaeht.jimbo.com

15.03.2018: www.jessicali.de

16.03.2018: www.aschenputtel-fashion.de

2 Kommentare zu „Upcyclingcrew – Pimp my Sweater“

  1. Jennie

    Awesome! Thanks for sharing, I can’t wait to try this out. The Gemma Sweater from Named is another upcycled sweatshirt that I hope to try out once I collect the right colour scheme (my son is outgrowing a cool yellow sweatshirt 😉
    Since I’m new to the blog scene I really appreciate that you linked your like-minded friends, I’ll add some more bloggers to my follow list.

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